Spinnangeln
Eine klassische Angelmethode, die auf unterschiedlichste Weisen und sowohl von Anfängern als auch Profis angewandt wird. Bei dieser Methode kann jeder mitmachen – das Wichtigste ist, zu lernen, wie man die Schnur auswirft und wann man sie loslassen sollte. Dank des Ködergewichts kann die Schnur ausgeworfen werden – und im Optimalfall hängt ein Fisch dran, wenn man sie wieder einholt. Grundsätzliche Ausrüstung für das Spinnangeln sind Rute, Spindel, Nylonschnur oder geflochtene Schnur – und natürlich der Köder. Spinnangeln funktioniert gleichermaßen gut von Land und vom Boot aus.
Für einen effektiven Auswurf sollte der Köder etwa 15 cm von der letzten Öse der Rute entfernt hängen. Sehen Sie dabei die Bewegung der Rute wie eine Uhr, wobei die 12 genau über Ihrem Kopf ist. Führen Sie die Spinnrute mit einer kontrollierten Bewegung hinter Ihrem Rücken, bis sie bei 3 Uhr angelangt, stoßen Sie sie dann nach vorne und lassen Sie die Schnur los, sobald die Rute die 10-Uhr-Position erreicht. Wenn Sie die Schnur loslassen, zieht das Gewicht des Köders die Schnur ins Wasser hinab. Danach muss man sie nur wieder einholen – und hoffen, dass einer angebissen hat.
Für das Spinnangeln steht vielerlei unterschiedliche Ausrüstung zur Verfügung – sowohl für Anfänger als auch echte Profiangler. Damit Sie wissen, was Sie benötigen, sollten Sie sich zunächst bewusst sein, welche Fische Sie gern angeln möchten und wie viel Erfahrung Sie haben. Schwere Köder und schwere Fische erfordern eine robustere Rute und Schnur. Wenn Sie kleinere Fische mit Jighaken angeln möchten, bietet es sich an, eine geflochtene Schnur und eine etwas leichtere Rute mitzunehmen. Mit dieser Schnur können Sie jede noch so kleine Bewegung spüren.
Es stehen Spinnruten für unterschiedliche Wurfweiten und unterschiedliches Gewicht zur Verfügung. Bei der Spindel mit der Schnur kann es sich entweder um eine offene Variante, eine Multirolle oder eine Kapselrolle handeln. Am häufigsten wird eine Stationärrolle verwendet. Die Kapselrolle eignet sich besonders für Anfänger. Hierbei muss man lediglich ein Knopf drücken und ihn beim Auswerfen wieder loslassen. Die Multirolle eignet sich am besten für schwerere Köder und erfahrene Angler. Eine geflochtene Schnur ist „stumm“, kann jedoch leicht brechen, während eine Nylonschnur elastischer ist, sich jedoch leicht verheddern kann. Darüber hinaus gibt es sogenannte unsichtbare Schnüre aus Fluorkohlenstoff, die im Wasser leicht absinken.
Der Köder ist fast schon eine Wissenschaft für sich – am häufigsten werden jedoch Blinker, Wobbler, Spinner oder Jighaken verwendet. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, einen Köder mit Ködersicherung zu kaufen, die einfach abgenommen und für unterschiedliche Köder verwendet werden kann, ohne jedes Mal einen Knoten machen zu müssen. Der beliebte Blinker simuliert einen schnell schwimmenden Fisch. Wenn Sie die Geschwindigkeit der Rute beim Einholen variieren, haben Sie höhere Chancen auf einen Fang. Wenn Sie an einer Stelle mit unterschiedlichen Wassertiefen angeln, eignet sich ein Wobbler, da er einem kleinen Fisch ähnelt. Spinner sinken langsam im Wasser und rotieren dabei um die eigene Achse. Die dadurch entstehenden Reize locken Fische an. Beim Spinner ist ein wenig technisches Geschick gefragt, viele erfahrene Angler sind jedoch der Meinung, dass er der beste (Kunst-)Köder zum Angeln ist. Einen Jighaken werfen Sie aus und lassen ihn sinken. Dann holen Sie ihn mit Ruckbewegungen ein, bis er auf dem Grund landet. Beim Jig ist der Haken oben, daher setzt er sich nicht so leicht fest. Außerdem ist er schwer und funktioniert daher auch gut, wenn man die Schnur bei Gegenwind auswirft. Ein Jighaken ist ein Kunstköder.