Angeln vom Boot aus
Ein Angelausflug mit dem eigenen Boot ist immer eine tolle Erfahrung – für Jung und Alt, für Anfänger und Profis. Wir haben mit Hobbyangler und Familienvater Christofer Brugge gesprochen, der im Stockholmer Schärengarten aufgewachsen ist, und haben uns von ihm beraten und inspirieren lassen.
„Ich bin schon Boot gefahren, bevor ich überhaupt ein Moped hatte. Viel mehr kann man einfach nicht machen, wenn man auf einer Insel wohnt“, sagt Christofer, der rund ums Jahr angeln geht.
Er ist im Schärengarten aufgewachsen und schon von Kindesalter an Angler. Mittlerweile angelt er sowohl alleine als auch mit seinen Kindern.
„Das Angeln ist ein toller Anlass, um einmal rauszukommen. Was aber am besten daran ist: Man verbringt wertvolle Zeit mit den Kindern. Die finden es ganz toll, wenn sie mit dabei sein dürfen – auf dem Boot, beim Campen und wenn wir kleine Barsche angeln. Und abends beim Lagerfeuer. Das ist supergemütlich.“
Die Reise gestaltet sich einfacher und sicherer, wenn man ein robustes Boot hat. Die richtige Größe ist ebenfalls entscheidend. Ein zu kleines Boot ist schnell überbelastet und schwieriger zu manövrieren. In erster Linie müsse man sich dafür gut mit dem Boot und der See auskennen.
„An einem guten Tag mit mildem Wind kann man von Bord aus auf unterschiedlichste Weise angeln. Man sollte sich jedoch keinen raueren Bedingungen aussetzen, denen Boot und Bootsführer nicht gewachsen sind.
Christofer findet technische Ausrüstung wie ein Echolot spannend, meint aber, dass man sie für einen guten Angelausflug gar nicht braucht.
„Man kann auch herrlich ohne die ganzen Hilfsmittel angeln gehen, aber mit ihnen wird‘s natürlich einfacher. Das Echolot verrät ja unter anderem, wie tief das Wasser unterm Rumpf steht, daher sollte man nicht zu schnell fahren, damit man stets gut über die Lage informiert ist. Richtig eingesetzt ist das Echolot natürlich ein gutes Werkzeug.“
Die größten Chancen auf einen Fang hat man, wenn man sich ein wenig mit dem Fisch auskennt, den man angeln möchte, und wo er sich gern aufhält und was er frisst. Auch die Wassertemperatur gilt es zu berücksichtigen.
„Zwei Grad mehr oder wenig können für einen Fang entscheidend sein.“
Für sein Angelboot hat Christofer in einen Elektromotor investiert. Er sieht einen großen Vorteil darin, sich nahezu lautlos bewegen und das Boot mit dem Anker halten zu können. Außerdem ist ein Elektromotor umweltfreundlicher.
„Der Elektromotor ist die beste Erfindung seit geschnitten Brot!“, scherzt er und fährt fort:
„Meine Batterie hält für zwei Angeltage, ist also perfekt für einen Wochenendausflug. Und es entstehen auch keine störenden Abgase. Es ist wirklich herrlich natürlich, wenn man dort in aller Stille auf dem Meer sitzt.